Folge 7: Wie Markus Contenti seinen Blog auf pragmatische Weise bekannt macht

Als Ingenieur will Markus Contenti Resultate sehen. Deshalb verfolgt er regelmässig auf Google Analytics, wie viele Nutzer seine Beiträge lesen oder seine Website besuchen. Die Zahlen steigen mit jedem Blogbeitrag etwas an, bewegen sich aber auf einem tiefen Niveau. «Meine Beiträge sind doch gut. Ich erhalte viel positives Feedback von Kunden. Weshalb werden sie nicht von mehr Leuten gelesen?», fragt er sich.

So wird ein Blog bekannter: Tipps vom Experten

Er recherchiert, analysiert mit Google Analytics und rasch wird ihm klar: Wenn ich die Beiträge mit dem Newsletter ankündige, werden sie angeklickt und gelesen. Damit erreiche ich aber nur mein bestehendes Netzwerk. «Ich muss auch über Google gefunden werden, um diesen Kreis auszudehnen», überlegt er. Seine weiteren Recherchen führen ihn auf Stichwort wie SEO, Google-Ranking oder sponsored posts – Zeit, einen Experten ins Boot zu holen. Der junge Typ mit Jeans, T-Shirt und Turnschuhen gibt ihm einige Tipps:

  • Optimiere deinen Blog auf SEO (lesen Sie dazu unser Dossier SEO optimiert texten).
  • Verlinke den Blog überall wo möglich, z. B. auf deiner Website, der Website von Partnern oder in deinem E-Mail-Footer.
  • Spring mit deinen Beiträgen auf aktuelle Themen auf, wenn du kannst.
  • Schreib Gastartikel für andere Blogs in deinem Themenbereich, kommentiere andere Beiträge und gib deine Meinung in Foren ab. Hinterlass dabei immer deine URL.
  • Organisiere eine Blogparade: Wähle ein cooles oder aktuelles Thema und lade Gastautoren ein, etwas für deinen Blog zu schreiben. Sie werden die Beiträge dann selber wieder linken und posten.
  • Nutze Social Networks: Als B2B-Unternehmen kannst du zum Beispiel mit LinkedIn arbeiten. Mach dort eine Unternehmensseite und teile die Beiträge von deinem privaten Profil aus.
  • Mach zwei- bis dreimal im Jahr einen Newsletter und verweise dort auf deinen Blog.

Mit solchen Massnahmen lässt sich der Bekanntheitsgrad eines Blogs oder eines Online-Magazin steigern. «Doch erhoff dir nicht zuviel», meint der Experte. «Heute kämpfen so viele um die Aufmerksamkeit im Internet. Ohne Werbung ist es fast nicht mehr möglich, einen Blog genügend bekannt zu machen.»

Zurück auf Feld eins?

«Doch wieder Werbung! Das wollte ich eigentlich nicht mehr machen», entgegnet Markus Contenti. Der Experte erklärt: «Es geht nicht um Werbung im klassischen Sinn, auch nicht um Bannerwerbung, die beachtet eh keiner. Ich spreche von «sponsored content», zum Beispiel auf LinkedIn. Dabei werden deine Beiträge einer ausgewählten Zielgruppe angezeigt, die Kosten sind moderat.» Die Stunde Beratung, die Markus Contenti gebucht hat, ist vorbei. Als der Experte zur Tür hinausgeht, dreht er sich nochmals um: «Vergiss bei all dem nicht das Wichtigste: deine Inhalte. Sie müssen einzigartig sein und deinen Lesern einen Nutzen bringen, sonst bringen alle Massnahmen nichts!»

Ein Versuch ist es wert

Markus Contenti zeigt wiedermal seinen Pragmatismus und wagt den Versuch. Er beauftragt seinen Assistenten, Blogs in verwandten Themenbereichen zu recherchieren und gibt ihm ein kleines Budget für eine Kampagne auf LinkedIn. Welche Erfahrungen er damit macht, lesen sie im nächsten Beitrag.

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(Quelle Comic: Rocket GmbH)