Wer im Web gelesen werden will, muss sich an einige Regeln halten. Schreiben Sie kurze, leicht leserliche Webtexte und liefern Sie relevante Informationen.

Überfliegen statt lesen

Studien haben ergeben, dass das Hirn in den Entspannungsmodus schaltet, wenn man ein Buch zur Hand nimmt. Greift man hingegen zum Tablet oder Smartphone, schaltet es in den «Suchmodus»: Der Geist ist eher unruhig und möchte so schnell wie möglich ein Resultat finden.

Web-Texte werden daher meistens nicht richtig gelesen, sondern nur überflogen. Dem Online-Leser muss man die gewünschte Information schnell präsentieren, denn die Verfügbarkeit von anderen Texten ist gross und Geduld eine seltene Tugend im World Wide Web. Ein einleitender Absatz mit einer kurzen Zusammenfassung des Textes hilft dem Leser einzuordnen, ob sich die Lektüre lohnt.

Texte strukurieren und gestalten

Am Bildschirm zu lesen ist für das Auge anstrengend. Man liest langsamer als auf Papier. Ein Webtext sollte darum so daherkommen, dass er den Lesenden keine zusätzlichen Steine in den Weg legt.

  • Visuell sollte er die Leserschaft nicht erschlagen.
  • Eine gute Strukturierung und Formatierung sind wichtig.
  • Absätze und Aufzählungselemente schaffen kleine Pausen und helfen dem Auge bei der Orientierung.
  • Der Text muss zwar nicht unbedingt kurz sein – er darf aber nicht lang wirken.

Ebenfalls einen Beitrag zur Leserlichkeit machen optische und typografische Elemente: keine Serifenschriften verwenden und einen genügend grossen Zeilenabstand wählen. Die Farbwahl von Schrift und Hintergrund kann auch eine Menge bewirken.

Einfach zu lesen

Ausserdem soll der Text so geschrieben sein, dass man ihn gut aufnehmen kann: kurze Sätze machen, längere Wörter durchkoppeln («Rechtschreib-Tipps» statt «Rechtschreibtipps»), aussagekräftige Zwischentitel setzen und alle unnötigen Informationen weglassen.