Backlinks sind ein Qualitätsindiz. Doch nicht jeder Link ist gleich viel wert. Einige Tipps zur Offpage-Optimierung.

Google duldet keine Tricks

Jeder Link ist eine Empfehlung. Daher wird bei der Offpage-Optimierung oftmals der Linkaufbau gepredigt. Allerdings ist nicht jeder Backlink gleich aussagekräftig für die Qualität einer Seite.
Um das Ranking einer Seite zu verbessern, hat man sich allen möglichen Tricks bedient: Links eingekauft, Links «versteckt» (mit weisser Schrift auf weissem Untergrund), auf fremden Blogs in Kommentaren auf die eigene Seite verlinkt und vieles mehr. Solche Tricks lohnen sich aber nicht: Wenn Google unlautere Methoden bemerkt, folgt die Strafe in Form eines schlechteren Rankings sogleich. Die Suchmaschine arbeitet auch stetig daran, die Kriterien für Links als wertvolle, ernstgemeinte Empfehlungen zu definieren.

Je besser der Empfehler, umso wertvoller der Backlink

Im Englischen spricht man von der «authority» einer Website: Ein Link einer bekannten und vertrauenswürdigen Website, die themenrelevant ist und ihrerseits viele Backlinks hat, ist mehr wert als viele Links von unbekannten Seiten. Führen mehrere Links derselben Domain auf eine Seite, ist das nicht so viel wert, wie dieselbe Anzahl Links von verschiedenen Seiten.
Ausserdem spielt es eine Rolle, ob im direkten Kontext des Backlinks auch andere Links stehen (werden nur Sie empfohlen oder sind Sie einer unter vielen?). Dazu gibt es innerhalb einer Website eine Hierarchie, die sich auf die Gewichtung der Links auswirkt (eine Impressum-Seite gilt als weniger wichtig als die Home-Seite). Untersuchungen haben auch gezeigt, dass der Seitenbereich, in der ein Link gesetzt wird, ausschlaggebend ist: Ein Link aus dem Beitragstext ist mehr wert als einer aus der Sidebar oder dem Footer derselben Unterseite.

Tipps für gesunden Linkaufbau

Um langfristig Links aufzubauen, führt kein Weg an qualitativ hochwertigem Content vorbei. Damit dieser aber nicht in Schönheit stirbt, müssen Sie aktiv sein. Sorgen Sie dafür, dass über Sie gesprochen wird. Mischen Sie dort mit, wo Ihre Zielgruppe ist und positionieren Sie sich als Experte.

  • Schaffen Sie Möglichkeiten, Beiträge weiterzuempfehlen und in sozialen Netzwerken, wie LinkedIn und Co. zu posten.
  • Seien Sie selber in sozialen Netzwerken aktiv und diskutieren Sie über Ihre Themen.
  • Nennen Sie in einem Post eine andere Firma? Informieren Sie diese über den Beitrag und bitten Sie sie um eine Verlinkung.
  • Machen Sie Ihre Kundschaft über einen Newsletter auf interessante Beiträge aufmerksam.

Wenn Sie aber eine reine Werbebotschaft oder einen Beitrag Ihres Unternehmens ohne Tiefgang auf Ihr LinkedIn-Profil posten, werden Ihre Kontakte diese kaum lesen. Im schlimmsten Fall machen Sie sich als Fachperson sogar unglaubwürdig. Schreiben Sie also nur Beiträge, hinter denen Sie stehen und die Ihren Lesern einen Mehrwert bieten.

(Bild: iStockphoto)